Melina Eileen Kostidis und Johannes Beck haben mit ihrem Jugend forscht Projekt „Vaterschaftstest bei Hunden“ den ersten Platz im Regionalwettbewerb Jugend forscht Mittlerer Neckar im Fachbereich Biologie gewonnen und sich damit für die Teilnahme am Landeswettbewerb Jugend forscht vom 29.-31.03. am KIT in Karlsruhe qualifiziert. Herzlichen Glückwunsch!
„Vaterschaftstest bei Hunden“- wie kommt man auf die Idee für ein solches Projekt?
Bei Melinas Hund Bobi kamen mehrere Hunde als Vater in Frage. Melina wollte nun wissen, welcher der möglichen Väter denn der Vater ihres Hundes war. Johannes hat selbst keinen Hund, aber Johannes‘ Onkel hat einen reinrassigen Hund, der gelegentlich von Züchtern angefragt wird. Bei erfolgreicher Deckung der Hündin bekommt man Geld. Da ist es natürlich praktisch, wenn man einfach nachweisen kann, dass die Welpen vom eigenen Hund gezeugt wurden.
Melina und Johannes hatten bereits in der Eingangsklasse das Fach „Naturwissenschaftliches Experimentieren“ (NExt) belegt. Dort liegen die Schwerpunkte darin, verschiedene Aspekte wissenschaftlichen Arbeitens zu erlernen. Natürlich stehen die Experimente im Vordergrund, aber auch die Dokumentation, Präsentation und Sicherheit sind hier Thema… eine gute Vorbereitung für die Jugend forscht Teilnahme.
Bereits im zweiten Halbjahr der Eingangsklasse hatte Melina das Projekt „Vaterschaftstest bei Hunden“ begonnen, während Johannes ein anderes Projekt bearbeitete. Zu Beginn der Jahrgangsstufe 1 haben sich die beiden dann im Rahmen des „Seminarkurses NExt“ zusammengeschlossen. Da jeder bereits ein vielversprechendes Projekt hatte, mussten sie sich für eines entscheiden. Der Erfolg bei „Jugend forscht“ bestätigt die gute, wenn auch schwierige Entscheidung. Viele Nachmittage und schulfreie Tage haben die beiden am Projekt gearbeitet: Das Heraussuchen geeigneter STR-Bereiche aus der Literatur, die Selektion geeigneter Primer für die PCR und auch die Durchführung der PCRs und der anschließenden Gelelektrophorese waren Teil des Projekts. Einige Schritte kannten Melina und Johannes bereits aus dem Biotechnologie- oder Bioinformatikunterricht, aber es kamen doch noch viele neue Arbeitsschritte hinzu. Mit viel Enthusiasmus haben beide eine tolle Arbeit abgeliefert, welche die Fachjury überzeugt hat und die mit dem Regionalsieg belohnt wurde.
Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg beim Landeswettbewerb Jugend forscht Ende März am KIT in Karlsruhe!
Maike Hubert und Klaus Steiner